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1. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 45

1873 - Essen : Bädeker
45 zu überliefern. Die richterlichen Beamten haben den eines Ver- gehens Angeklagten in Untersuchung zu nehmen und nach Befund freizusprechen oder zu verurtheilen. Schwerere Vergehen aber, Ver- brechen, werden unter dem Vorsitze königlicher Richter vor Schwur- gerichten verhandelt, welche aus unbescholtenen Bürgern bestehen, die Geschworene genannt werden. Die Geschworenen haben nach Fest- stellung des Thatbestandes über den eines Verbrechens Angeklagten ihr „Schuldig oder Nicht schuldig" auszusprechen, worauf alsdann die richterliche Verurtheilung oder Freisprechung erfolgt. Zurauf- bewahrung der verurtheilten Verbrecher dienen die Zuchthäuser. — Die Obrigkeit im Staate soll dem Unrecht, dem Bösen, wehren und bildet daher den Wehrstand im weitern Sinne; aber der Wehr- stand im eigentlichen Sinne ist die bewaffnete Macht, das Militair, die Armee oder das Kriegsheer, welches aus dem stehenden Heere und aus der Landwehr besteht. Jeder wehr- hafte Preuße gehört 7 Jahre lang, in der Regel vom vollendeten 20. bis zum beginnenden 28. Lebensjahre, zum stehenden Heere — und zwar die ersten 3 Jahre bei den Fahnen, die letzten 4 Jahre in der Reserve — und die folgenden 5 Lebensjahre zur Landwehr. Die Kriegs-Marine (Kriegsflotte) in der Nord- und Ostsee ist dazu bestimmt, die Gewässer und Küsten, sowie den Seehandel zu schützen. Der Kieler Hafen und der Jahdebusen sind zu Kriegshäfen bestimmt. Die gesammte Land- und Seemacht ist dazu da, den Staat gegen Angriffe äußerer Feinde, sowie gegen Aufruhr und Empörung im Innern zu schützen. 6. Ihrer Religion nach sind die Bewohner des preußischen Staates Christen; doch leben zerstreut unter diesen auch etwa 314,000 Juden. Die Christen unterscheiden sich nach dem Bekenntnisse ihrer Religion in Evangelische und Katholiken. Die Mehrzahl, fast 2/3 der Bevölkerung, bekennt sich zur evangelischen, und y3 zur katholischen Religion. Die Rheinprovinz, Westphalen, Schlesien und die Provinz Posen sind überwiegend von Katho- liken, dagegen die Provinzen Sachsen, Hessen-Nassau, Han- nover, Schleswig-Holstein, Brandenburg, Pommern und Preußen" vorherrschend von Evangelischen bewohnt. Juden wohnen in allen Provinzen, die meisten aber in der Provinz Posen. 7. An der Spitze des preußischen Staates und der gesammtcn Verwaltung desselben steht als Regent, Fürst oder Landesherr der König von Preußen: Wilhelm I. Da der König seinen Sitz oder seine Residenz in Berlin hat, so ist diese Stadt die Haupt- oder Residenzstadt des Staates. — Aus dem bisher Gesagten ist leicht einzusehen, welch eine große bürgerliche Gesellschaft ein Staat ist, und daß ein solcher unmöglich von einem Einzelnen, dem Könige allein, verwaltet werden kann: und eben deswegen sind die im Vor- hergehenden genannten Veranstaltungen und Beamten des Staates nöthig, die alle ihre Amtsgewalt im Namen des Königs aus-

2. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 225

1873 - Essen : Bädeker
225 Entscheidung eines allgemeinen Concils verbot, protestirten. Als die Versuche des Kaisers, die Religionsstreitigkeiten friedlich beizulegen, aus den Reichstagen zu Augsburg (1530) und zu Trient (1545) gescheitert waren, entbrannte jener Religionskrieg, der schmalkaldische Krieg genannt, der 1555 durch den Religionsfrieden auf dem Reichstage zu Augsburg damit endete, daß den Protestanten freie Religionsübung im Reiche gestattet wurde. 27. Der dreißigjährige Krieg. Ungeachtet des Augsburger Religionsfriedens blieb aber die Er- bitterung der Parteien, so daß zuletzt ein weit furchtbarerer Krieg, der dreißigjährige Krieg (von 1618 — 1648) hereinbrach. Alle Schrecknisse der Verheerung, des Raubes, Brandes und Mordes wurden in diesem Kriege über das unglückliche deutsche Vaterlan verhängt — durch die kaiserlichen Schaaren unter Tilly und Wallenstein sowohl, als auch durch die Dänen unter Christian Iv., die Schweden unter Gustav Adolph, und die Franzosen unter Türenne und Conds. Ströme von Blut wurden vergossen, wehr- lose Weiber und Kinder ermordet und Städte und Dörfer verwüstet. Wo früher Wohlstand blühte, herrschte Noth und Elend, ganze Ge- genden waren entvölkert, Räuber und wilde Thiere hausten, wo früher der Pflug gegangen war, und machten Wege, Dörfer und Städte unsicher, und erst, nachdem Deutschland eine große Einöde ge- worden, kam zu Münster und Osnabrück der westfälische Friede zu Stande (1648), in welchem den Protestanten gleiche Rechte mit den Katholiken eingeräumt und zugleich festgesetzt wurde, daß sie alle Kirchen und Kirchengüter behalten sollten, die sie seit dem Jahre 1624, welches das Normaljahr genannt wird, besaßen. Dort, wo Hermann einst die Legionen des Varus schlug und sein Vaterland von der Herrschaft der Römer befreite, da beugte jetzt Deutschland seinen Nacken und ließ von beutelustigen Fremden sich einen schmach- vollen Frieden diktiren, denn verschiedene Theile wurden jetzt vom deut- schen Reiche abgerissen. Frankreich erhielt das schöne Elsaß; Schweden bekam einen Theil von Pommern und die Insel Rügen und außer- dem 5 Millionen Thaler Kriegsentschädigung. Die ver- einigten Niederlande wurden als neuer Staat vom deutschen Reichsverbande losgerissen, und die Unabhängigkeit der Schweiz von Deutschland wurde anerkannt. Als daher die Friedenstrompeten das Ende des 30jährigen Krieges durch Deutschland verkündeten, da tönten wohl die Glocken hinab in die Straßen, um einzuladen zum Dankgebet im Tempel des Herrn. Aber man sah nicht zahlreiche, fröhliche Schaaren herbeieilen zum Gottes- hause; denn mehr als die Hälfte der Bevölkerung Deutschlands war nicht mehr. Väter und Brüder waren im Kriege gefallen, Mütter und Töchter hatte der Gram verzehrt und Kinder und Enkel der Hunger dahin gerafft. Haesters' Lesebuch ftir Oberks, Simultair-Aus^. 16

3. Nr. 22 - S. 37

1904 - Breslau : Hirt
§ 21. Die Spaltung in der abendländischen Kirche. 37 Eingang, namentlich in Norddeutschland, z. B. in Sachsen, Hessen, heimlich Zunächst auch in Brandenburg. Im Jahre 1525 trat der Hochmeister des Deutschen Ritterordens in Ostpreußen, ein Hohenzoller, zu der lutherischen Kirche über. Dadurch wurde das alte Ordensland in ein weltliches Herzogtum verwandelt, das aber unter Polens Oberhoheit verblieb (s. § 15. A. 2.). — Aber die bei dem alten Glauben gebliebenen Fürsten waren doch so mächtig, namentlich weil auch der Kaiser ans ihrer Seite stand, daß sie auf dem Reichstage zu Speier 1529 den Beschluß durchsetzten, die Neuerung dürfe nicht weiter um sich greifen. Hiergegen protestierten Luthers Anhänger und wurden darum Protestanten genannt. — Um die Spaltung im Reiche zu heben, hielt Kaiser Karl V. schon im nächsten Jahre (1530) wieder einen Reichstag ab, zu Augsburg. Hier übergaben die Evangelischen ihr von Melanchthon verfaßtes Glaubensbekenntnis,die „Augsburger Konfession". Doch ward eine Verständigung nicht herbeigeführt, vielmehr befahl der Kaiser den Evan- gelischen, binnen Jahresfrist zum katholischen Glauben zurückzukehren. — Diese bestimmte Erklärung schreckte die protestantischen Fürsten so, daß sie in Schmalkalden (Thüringen) ein Schutzbündnis schlossen, den „Schmal- kaldischen Bund". Da den Habsburgischen Erblanden des Kaisers aber ein Einfall der Türken drohte, so gewährte er den Evangelischen, deren Unterstützung im Kriege er brauchte, den Religionsfrieden zu Nürnberg (1532), nach welchem bis zu einem allgemeinen Konzil in Religionssachen Friede herrschen sollte. 6. Schweizer Reformation. Fast zu gleicher Zeit mit Luther trat Ulrich Zwingli, Pfarrer in Zürich, gegen die Lehren der Kirche auf. Er stimmte in den meisten Stücken mit Luther überein, aber in Bezug auf das heilige Abendmahl war er anderer Meinung wie Luther. Eine Einigung konnte auch durch eine persönliche Zusammenkunft beider in Marburg nicht erreicht werden. — Zürich und einige andere Kantone fielen Zwingli zu; aber die Urkantone blieben der alten Lehre treu, und bald kam es zwischen beiden Parteien zum Kriege. Zwingli, der als Feldprediger mit ausgezogen war, fiel in der Schlacht bei Kappel. — Was dieser begonnen, setzte der Franzose Johann Calvin fort. Er hatte um seines Glaubens willen sein Vaterland verlassen müssen. In Genf fand er Aufnahme. Die Anhänger dieser beiden Männer nennt man Reformierte oder Calvinisten; sie finden sich besonders in der Schweiz, in dem westlichen Deutschland, in den Nieder- landen und in Frankreich. 7. Bauernkrieg. Die Bauern waren damals mit ihrer Lage sehr unzufrieden. Die Fürsten kümmerten sich um dieselben sehr wenig, und ihre Grundherren bedrückten sie mit schweren Steuern und Frondiensten und hielten sie in harter Leibeigenschaft. Schon mehrmals waren in Süddeutschland deshalb Aufstände ausge- brochen, und als die Bauern Luthers Lehre „von der Freiheit der Christen" vernahmen, meinten sie irrigerweise, daß sie als freie Christen auch frei sein sollten von den weltlichen Lasten. Gewaltige Massen der schwer-

4. Nr. 22 - S. 40

1904 - Breslau : Hirt
40 § 23. Der Dreißigjährige Krieg. wurden aber durch dasselbe eine Menge von Mißbräuchen in der katho- lischen Kirche abgeschafft und strenge Vorschriften gegeben, welche besonders den geistlichen Stand und das Klosterwesen betrafen. Beim Schluffe des Konzils wurden die Glaubensentscheidungen in eine kurze Glaubensformel, das Tridentinische Glaubensbekenntnis, zusammengefaßt. § 23. Der Dreißigjährige Krieg (1618—1648). 1. Veranlassung. Trotz des Augsburger Religionsfriedens blieb die Erbitterung zwischen Protestanten und Katholiken; beide klagten über gegen- seitige Beeinträchtigungen und forderten oft Unbilliges voneinander. Unter solchen Umständen konnte der Friede nicht von langer Dauer sein, zumal es der schwache Kaiser Rudolf Ii. nicht vermochte, zwischen beiden Parteien zu vermitteln. Die protestantischen Fürsten und Städte schlossen 1608 ein Schutzbündnis, die Union; die katholischen Stände traten bald darauf (1609) zur Liga zusammen. — In Böhmen sollte es endlich zum laug befürchteten ernstlichen Bruche kommen. Hier hatten die meist evangelischen Stände, nämlich der Adel und die Bürger der königlichen Städte, vom Kaiser Rudolf Ii. im sogenannten Majestätsbriefe das Recht freier Religions- übung erhalten. Als nun hohe katholische Geistliche gegen zwei Kirchen- bauten, die in ihren Sprengeln ohne ihre Erlaubnis von Evangelischen ausgeführt wurden, einschritten, da beschwerten sich die böhmischen Stände darüber beim Kaiser. Dieser aber wies ihre Beschwerde ungnädig ab. Hieran sollten nach der Böhmen Meinung die beiden kaiserlichen Räte, Martinitz und Slavata, schuld sein. Ein erregter Volkshaufe zog, geführt vom Grafen Thurn, auf das Prager Schloß und warf die Räte samt ihrem Geheim- schreiber zum Fenster hinaus. Mit dieser Tat sagten sich die Böhmen vom Kaiser los. 2. Der Krieg in Böhmen, in der Pfalz und in Niedersachsen (1618—1629),. Die Böhmen erklärten Ferdinand Ii. von Steiermark, der Herzog von Österreich, König von Böhmen und deutscher Kaiser geworden war, für abgesetzt und wühlten Friedrich V. von der Pfalz, das Haupt der Union, zum Könige. Zwar drangen zweimal böhmische Heere bis Wien vor, doch als der Kaiser sich mit Maximilian von Bayern, dem Führer der Liga, verband, wandte sich ihm das Glück zu. Friedrich feierte indes frohe Feste in Prag und versäumte es, sich zum ernsten Kampfe zu rüsten. Im Jahre 1620 rückte das Heer der Liga unter Tilly vor Prag und schlug hier am Weißen Berge das Heer Friedrichs. Dieser, spottweise der Winter- könig genannt, floh, völlig verzagend, nach Holland. Er wurde geächtet und seiner Kurwürde verlustig erklärt, die später Maximilian von Bayern erhielt. Ferdinand zerschnitt selbst den Majestütsbrief, ließ die Führer der aufständischen Evangelischen hinrichten und trieb die Bewohner, die nicht katholisch werden wollten, aus dem Lande. — Auch im übrigen Deutschland unterwarf der Kaiser alle seine Gegner. Tilly schlug bei Wimvfen kam

5. Nr. 22 - S. 41

1904 - Breslau : Hirt
§ 23. Der Dreißigjährige Krieg. 41 Neckar) den Markgrafen von Baden und bei Höchst (am unteren Main) den wilden Christian von Braunschweig. In Niederdeutschland widerstanden die Protestanten länger. An ihrer Spitze stand der Dänenkönig Christian Iv., der auch deutsche Gebiete innehatte. Neben ihm befehligte ein anderes Heer Ernst von Mansfeld. Da der Kaiser nun nicht mehr allein von der Liga abhängen wollte, beauf- tragte er einen böhmischen Edelmann, Albrecht von Wallenstein, mit der Bildung eines Heeres. Dieser brachte bald ein Heer von 50000 Mann zusammen, das er selbst unterhielt. Wallenstein stammte aus einer prote- stantischen Familie, war aber katholisch geworden, hatte sich in des Kaisers Diensten in vielen Kriegen ausgezeichnet und erlangte durch kaiserliche Schenkung und durch Kauf ein großes Besitztum im nördlichen Böhmen. Der Kaiser ernannte ihn zum Herzoge von Friedland i. B. Kaum ertönte des Wallensteiners Werbetrommel, so strömte ihm Kriegsvolk zu aus vielen Nationen und allen Konfessionen; denn Wallenstein ließ den Soldaten große Freiheit und gestattete ihnen die härtesten Bedrückungen der Bürger und der Bauern; nur im Dienst war er streng. Dabei genoß er bei seinen Soldaten fast abgöttische Verehrung als vortrefflicher Feldherr, auch hielten sie ihn für kugelfest und mit bösen Geistern im Bunde. Aus den Sternen meinte Wallenstein, wie viele Leute damals, seine Zukunft lesen zu können. Mit seinen wilden Horden, für deren Unterhalt jedesmal die Gegend sorgen mußte, in der sie hausten, zog Wallenstein gegen Mansfeld und schlug ihn an der Dessauer Brücke 1626. Dieser mußte sich vor ihm durch Schlesien nach Ungarn zurückziehen und starb auf der Flucht. Während dieser Zeit hatte Tilly Christian von Dänemark bei Lutter am Barenberge (nord- westlich von Goslar) völlig geschlagen. Tilly und Wallenstein verfolgten den Dänenkönig bis in das nördliche Deutschland. Die Herzöge von Mecklenburg, die den Dänen geholfen hatten, wurden von Wallenstein ver- trieben, und der Kaiser übertrug ihm die Herrschaft über ihre Lande. Auch Stralsund wollte er erobern; doch diese Stadt hielt sich aufs tapferste. Da schwur Wallenstein: „Und wenn sie mit Ketten an den Himmel gebunden wäre, sie müßte doch herunter!" Dennoch gelang ihm diese Eroberung nicht, trotzdem er 12000 Mann bei der Belagerung geopfert hatte. Aber das ganze übrige Deutschland lag gedemütigt zu des Kaisers Füßen. Der König von Dänemark bat um Frieden, zu welchem es 1629 in Lübeck kam. Nun verlangte der Kaiser im Restitutionsedikt (Wiederherstellungsbefehl) die Herausgabe aller seit dem Passauer Vertrage (§ 22. 2.) eingezogenen Kirchengüter. Wallenstein sollte mit seinem Heere diesem Befehle Nachdruck geben, aber er verfuhr dabei so rücksichtslos, auch gegen Katholiken, daß ihn der Kaiser entlassen mußte. Er zog sich auf seine Güter nach Böhmen zurück. 3. Der Schwedische Krieg (1630—1636). Tilly wurde an Wallen- fteins Stelle kaiserlicher Oberfeldherr. Magdeburg widersetzte sich dem kaiser- lichen Machtgebot und sollte von Tilly gezüchtigt werden. In dieser Zeit nabte den Evangelischen Hilfe vom hohen Norden. Der König Gustav

6. Nr. 22 - S. 44

1904 - Breslau : Hirt
44 § 23. Der Dreißigjährige Krieg. das es die gerechtesten Ansprüche hatte, die Bistümer Magdeburg, Halber- stadt, Minden und Kammin. Sachsen bekam die Lausitz, Bayern die Ober- pfalz. Die Nachkommen des abgesetzten Kurfürsten Friedrich von der Pfalz erhielten die Unterpfalz zurück und die neugestiftete achte Kurwürde. 7. Die Folgen des furchtbaren Krieges waren für Deutschland über- aus traurig. Seit Jahrhunderten hatte das deutsche Reich für das erste und mächtigste Reich der Christenheit gegolten. Jetzt war sein Ansehen nach außen gänzlich dahin; ja, es war zum Gespött anderer Völker ge- worden. — Das Schwert, der Hunger und die Pest hatten während des langen Krieges mehr als die Hälfte aller Bewohner Deutschlands dahin- gerafft. — Die einst blühenden und gesegneten Gefilde waren in Wüsten verwandelt, die Dörfer niedergebrannt oder verödet, den wenigen übrig gebliebenen Bauern fehlte das Saatgut; ihre Äcker waren mit Unkraut und wildem Gestrüpp bedeckt. Nutz- und Zugvieh hatten die Kriegshorden geraubt, ebenso die Sparpfennige. Dienstleute waren kaum zu erlangen. — Wenig besser stand es um die Bürger in den Städten. In Schlesien, Brandenburg, Thüringen und anderen deutschen Ländern war die Zahl der Bewohner der Städte auf den vierten Teil gesunken. In vielen Städten stand mehr als die Hälfte der Häuser leer. Die Heere von Freund und Feind hatten während des langen Krieges den Städten oft kaum erschwing- bare Kriegssteuern auferlegt, und so war der Reichtum der Bürger ge- schwunden. Der Kaufmann und der Handwerker hatten kein Geld zum schwunghaften Betriebe ihres Geschäftes. Die Handelsstraßen waren un- wegsam und unsicher; denn die entlassenen Söldner rotteten sich zu wilden Räuberbanden zusammen, die Bauern und Bürgern gleich verderblich wurden. — Unwissenheit und Unsittlichkeit, Unglaube und Aberglaube herrschten allerwärts; denn in der schweren Kriegszeit war ein schrecklich rohes Geschlecht herangewachsen, weil Kirchen und Schulen meist verödet standen. Wissenschaft, Kunst, Landbau und Gewerbefleiß hatten so tiefe Wunden erhalten, daß mehr als ein Jahrhundert nötig war, dieselben zu heilen. — Deutschland war bei Beginn des 17. Jahrhunderts in Hinsicht auf bürgerlichen Wohlstand, Anbau des Bodens und Dichtigkeit der Be- wohner das blühendste Land in Europa gewesen. Jetzt stand es hinter den meisten anderen Ländern Europas weit zurück. Aber bald nach dem Abschluß deswestfülischen Friedens und der Wiederkehr geordneter Zustünde zeigten sich Spuren neu erwachenden Lebens im deutschen Volke, treulich gepflegt von den Fürsten, besonders den Hohenzollern. (Vergleiche z. B. § 26/2. u. 3.) Aufgaben: 1. Nenne Reichstage aus der Regierungszeit Karl V. und erzähle von deren Verlaufe! 2. Wodurch wurde der Schmalkaldische Krieg veranlaßt? 3. Mit welchem Rechte ist das Konzil von Trient als die Reformation der katholischen Kirche zu be- zeichnen? 4. Was bestimmte zu den verschiedenen Zeiten das Auftreten des Herzogs Moritz von Sachsen? 5. Die Bestimmungen des Augsburger Neligionsfriedeus. 6. Gib ein Lebens- und Charakterbild Wallensteins! 7. Neune evangelische und katholische fjelös Herren des 30jährigen Krieges und erzähle von ihren Schicksalen! 8. Friedensschlüsse während des 30jährigen Krieges! 9. Gustav Adolfs Zug durch Deutschland. 10. Suche

7. Nr. 22 - S. 45

1904 - Breslau : Hirt
§ 24. Die Mark Brandenburg vor der Hohenzollernzeit. 4l Gründe für die schlimmen Folgen des Krieges! 11. Unterscheide Neichsstände und Unter- tanen! 12. Wie wurden im Westfälischen Frieden die weltlichen und geistlichen An- gelegenheiten geordnet? 13. Erkläre: Ablaß, Augsburger Konfession, Calvinisten, Wieder- täufer; Interim, Neichsstände; Union, Liga, Majestätsbrief, Restitutionsedikt! § 24. Die Mark Vrairvenburg vor -er Hohenzollernzeit. A. In den ältesten Zeiten wohnten zwischen Elbe und Oder an der Havel und Spree die deutschen Stämme der Semnonen und Lango- barden. In der Zeit der Völkerwanderung verließen diese aber ihre Wohn- plätze, und an ihre Stelle rückte ein slavisches Volk, die Wenden. Sie waren mittelgroße, aber kräftige Leute mit braungelber Hautfarbe, dunklen Augen und braunen Haaren. Ihre Götter verehrten sie in Tempeln und opferten ihnen Früchte, Tiere, aber auch Kriegsgefangene. Ihre Frauen behandelten sie fast wie Sklavinnen. Sie trieben Ackerbau und Viehzucht; waren aber auch in der Weberei sehr geübt. Ihr Handel war bedeutend. — Für die Deutschen waren sie schlimme Nachbarn. Schon Karl der Große mußte sie strafen wegen räuberischer Einfälle in sein Land. Wie dann Heinrich I. die Wenden besiegte und er und Otto I. zum Schutze der Reichs- grenze Marken gründete, ist § 10 und 11 erzählt. Aber alle Bemühungen der Markgrafen und der Geistlichen der Bistümer Havelberg und Branden- burg zur völligen Unterwerfung der Wenden waren vergeblich, bis Kaiser Lothar 1134 die Nordmark verlieh an die B. Anhaltiner, Ballcnstädter oder Askanier. 1. Der erste Markgraf aus diesem Hause war Albrecht der Bär. Er entriß den Wenden das Land bis an die Oder und nannte sich Markgraf von Brandenburg. Aber immer wieder empörten sich die Wenden; der letzte und gefährlichste Auf- stand erfolgte unter dem Wendenfürsten Jaczo (Jatscho) von Köpenik. Albrecht entriß ihm Brandenburg und schlug die Wenden. Jaczo mußte fliehen. Hart verfolgt, sah er keinen andern Ausweg, als durch die seen- artig erweiterte Havel. Da gelobte er, ein Christ werden zu wollen, wenn Jesus ihm beistehe, und wirklich gelangte er glücklich an das andere Ufer. Er hing an der Landzunge, an der er gelandet, seinen Schild auf und wurde ein Christ. Jene Landzunge heißt noch heute Schildhorn. — Albrecht rief viele Einwanderer aus Sachsen, Franken und Holland herbei. Sie trock- neten Sümpfe ans, dämmten die Gewässer ein und gründeten Dörfer und Städte. Auch Templer- und Johanniterritter kamen auf Albrechts Ruf, um christliche Sitte verbreiten zu helfen. Namentlich sorgten auch die Klöster dafür, daß das Wendenvolk besseren Ackerbau und deutsche Sitte und Sprache lernte. 2. Unter Albrechts Nachfolgern ist Otto Iv. mit dem Pfeile zu nennen. Er wollte Magdeburg Strafen, weil man seinen Bruder nicht zum Erzbischof gewühlt hatte. Aber er wurde gefangen genommen und in einem Käfig zur Schau gestellt. Erst gegen hohes Lösegeld wurde er freigegeben. Bei der Belagerung von Staßfurt traf ihn ein Pfeil, dessen Spitze er ein

8. Nr. 22 - S. 52

1904 - Breslau : Hirt
52 § 26. Der Große Kurfürst Friedrich Wilhelm. „Getrost, tapfere Soldaten! Ich, euer Fürst und jetziger Hauptmann, will siegen oder ritterlich mit euch sterben!" Seine Soldaten folgten ihm voll Begeisterung. (Stallmeister Froben.) Derfflinger führte immer neue Trup- pen ins Gefecht, und endlich war der weit überlegene Feind geschlagen. Das war der erste Sieg, den die Brandenburger allein errangen. Der Kurfürst verfolgte die Schweden, eroberte Stettin, Vertrieb sie mitten im Winter aus Preußen und erntete mit seinem Heere die schönsten Lorbeeren. — Er hoffte, Vorpommern behalten zu können. Aber der mißgünstige Kaiser hatte inzwischen mit Ludwig Xiv. Frieden geschlossen, und allein war Friedrich Wilhelm doch zu schwach, sich gegen Frankreich und Schweden zu behaupten. Im Frieden zu St. Germain 1679 mußte er alle seine Eroberungen herausgeben. Voll Zorn rief er aus: „Aus meiner Asche möge ein Rächer erstehen!" 7. Ludwig Xiv. aber setzte trotz des Friedens seine Räubereien am Rheine fort. Er nahm 1681 Straß bürg weg und gab 1688 den grausamen Befehl, die Länder am Rhein in eine Wüste zu verwandeln. Heidelberg mit seinem prachtvollen Schlosse, Speier, Worms, Trier und andere Städte wurden zerstört. Im Frieden zu Ryswik (Holland) 1697 gab Frankreich zwar seine rechtsrheinischen Eroberungen wieder heraus, aber behieltelsaß und Straßburg. 8. Des Großen Kurfürsten letzte Zeiten und Bedeutung. 1675 war der letzte Herzog von Liegnitz, Brieg und Wohlau gestorben, und der Kaiser setzte sich sogleich in den Besitz dieser Länder, den Erbverträgen (siehe 8 25. 7) zuwider. Der Kurfürst mußte sich mit dem Kreise Schwiebus be- gnügen. — Als ein echt christlicher Fürst suchte er den Frieden zwischen den beiden feindlichen evangelischen Konfessionen zu fördern und verbot daher den Geistlichen die gegenseitigen Anfeindungen. Leider führte diese Verordnung die Entlassung des fruchtbaren Liederdichters Paul Gerhardt herbei, der die Berechtigung des Kurfürsten zu einem solchen Verbot nicht anerkennen wollte. — Als der Kurfürst die Krone Polens unter der Be- dingung erhalten sollte, daß er katholisch würde, da wies er sie zurück und sprach: „Meine Religion, darin ich meiner Seligkeit versichert bin, um einer Krone willen zu verlassen, werde ich in Ewigkeit nicht tun!" — Die von Ludwig Xiv. hart bedrängten französischen Protestanten nahm er in sein Land auf und erwies sich so allzeit als Hort der Evangelischen. — 1688 verschied er mit den Worten: „Ich weiß, daß mein Erlöser lebt!" Sein Wahlspruch war: „Gott ist meine Stärke!" Er ist der eigentliche Gründer des Preußischen Staates, denn durch ihn wurden die so sehr verschiedenen Gebiete desselben zu einem Ganzen verschmolzen. Er war der bedeutendste Regent seiner Zeit, denn er hob seinen armen Staat empor zu einer achtunggebietenden Macht, indem er ihn um ein Drittel vergrößerte, ein tüchtiges stehendes Heer schuf und für das Wohl seiner Untertanen landesväterlich sorgte. Er war der größte deutsche Kriegsheld des 17. Jahrhunderts, der die geschändete deutsche Waffenehre wiederherstellte. Er wurde darum schon von seinen Zeitge- nossen mit Recht „der Große" genannt.

9. Nr. 22 - S. 38

1904 - Breslau : Hirt
38 § 22. Der Schmalkaldische Krieg. bedrückten Bauern rotteten sich 1525 in Süd- und Mitteldeutschland zu- sammen und verübten an Rittern und Geistlichen, Burgen und Klöstern die ärgsten Greuel. Die Fürsten und Herren taten sich zusammen, um den Ansstand zu unterdrücken. Dies geschah im Süden durch den Truchseß von Waldburg mit großer Härte. In Thüringen wurden die Vauernhorden bei Frankenhausen geschlagen, ihr Führer Thomas Münzer gefangen genommen und hingerichtet. In diesen Unruhen, Bauernkrieg genannt, sind 150 000 Bauern umgekommen. — In dem auch lutherisch gewordenen Münster fanden sich viele der falschen Propheten ein, die dem Bauernkriege entronnen waren, gewannen hier die Oberhand und führten die Güter- gemeinschaft, die Wiedertaufe Erwachsener und die Vielweiberei ein. Nach langer Belagerung eroberte der vertriebene Bischof die Stadt und hielt ein strenges Strafgericht über die Hauptaufwiegler. 8. Luthers Tod. Luther beklagte es tief, daß die Spannung zwischen Katholiken und seinen Anhängern immer größer wurde. Ein blutiger Kampf war kaum noch zu vermeiden, da der Kaiser der alten Lehre treu geblieben war und aufs neue feindlich gegen die Protestanten auftrat. — Im Januar 1546 wurde Luther von dem Grafen von Mansfeld eingeladen, um einen Familienstreit beizulegen. Auf der Hinreise erkältete er sich und starb am 18. Februar zu Eisleben, seine Seele Gott befehlend. Seine Leiche wurde nach Wittenberg gebracht und in der Schloßkirche beigesetzt. § 22. Der Schrnalkalvische Krieg. 1. Den protestantischen Fürsten hatte es Vorteil gebracht, daß der Kaiser, welcher ihren Neuerungen abhold war, in viele Kriege verwickelt wurde. Gegen Frankreich hatte er vier große Kriege zu führen. Im ersten derselben nahm er sogar den König von Frankreich bei Pavia gefangen. Auch gegen die Türken hatte er mehrmals ziehen müssen, ebenso gegen mohammedanische Seeräuber, die an der Nordtuste Afrikas einen eigenen Staat gegründet hatten und den Handel des Mittelländischen Meeres schwer schädigten. In allen diesen Kriegen hatte er auch die Hilfe der protestan- tischen Neichsstände gebraucht und ihnen dafür, wenn auch widerwillig, manche Zugeständnisse machen müssen. Jetzt waren alle diese Kriege beendigt, und der Kaiser wollte nun die religiösen Streitigkeiten in Deutschland beilegen. — Kurz vor Luthers Tode war endlich das lange versprochene Konzil zu Trient in Welschtirol zusammengetreten. Auch die Protestauten wurden zur Beschickung desselben aufgefordert. Sie meinten aber, an einem Konzil, das der Papst leite, könnten sie nicht teilnehmen und beschickten dasselbe nicht. Auch einen Reichstag des Kaisers besuchten sie nicht. Diese Weige- rung erzürnte den Kaiser so sehr, daß er die Führer des Schmalkaldischen Bundes, den Kurfürsten Johann Friedrich von Sachsen und den Land- grafen Philipp von Hessen, in die Acht erklärte. Diese rüsteten sich mit vielen protestantischen Städten zum Kampfe. Auf des Kaisers Seite standen die katholischen Fürsten und Herzog Moritz von Sachsen — ein prote-

10. Nr. 22 - S. 39

1904 - Breslau : Hirt
§ 22. Der Schmalkaldische Krieg. 39 stantischer Fürst — der seinem Vetter, dem Kurfürsten, feindlich gesinnt war, und dem der Kaiser eine Gebietserweiterung und die Kurwürde ver- sprochen hatte. Im Sommer 1546 stand das Heer der Protestanten, 40000 Mann stark, an der Donau, aber ihre Führer waren uneinig. Als der Kurfürst von Sachsen hörte, daß sein Vetter Moritz in Kursachsen ein- gefallen sei, führte er sein Heer zurück und vertrieb diesen. Süddeutschland mußte sich nun dem Kaiser ergeben; Philipp zog sich zurück. Der Kaiser- drang bis an die Elbe vor und stand bei Mühlberg (oberhalb Torgau) dem Kurfürsten gegenüber, dessen Heer 1547 an einem Sonntagmorgen von dem kaiserlichen überrascht und geschlagen wurde. Der Kurfürst geriet ver- wundet in Gefangenschaft. Der Kaiser empfing ihn ungnädig, verurteilte ihn zu ewiger Gefangenschaft und nahm ihm die Kurwürde und sein Land. Den Angehörigen des unglücklichen Fürsten gab er später die thüringischen Gebiete von Weimar, Eisenach, Gotha u. s. w. wieder heraus. Hier herrschen noch heute ihre Nachkommen, die sogenannte Ernestinische Linie des Hauses Wettin. Moritz, ein Sproß der Albertinischen Linie desselben Hauses, erhielt die Kurwürde und ein großes Stück des eroberten Landes. — Allein konnte Philipp von Hessen dem Kaiser nicht standhalten. Er mußte sich unter- werfen und wurde vom Kaiser gefaugen fortgeführt. 2. Nach diesen Erfolgen glaubte der Kaiser die Einigung der Kirche aus eigenen Kräften vornehmen zu köneu. Er erließ das sogenannte Augs- burger Interim 1548, in dem den Protestanten einige Zugeständnisse gemacht wurden. Aber beide Konfessionen waren unzufrieden damit. Be- sonders Magdeburg wollte sich nicht beugen und ward darum in die Acht getan, deren Ausführung Moritz übertragen wurde. Doch dieser wurde jetzt aus einem Freunde ein Feind des Kaisers; da er über die Gefangen- haltung seines Schwiegervaters, des Landgrafen von Hessen, erbittert war, gerne den Makel des Verrates an seinen Glaubensgenossen austilgen wollte und des Kaisers übergroße Macht zu fürchten begann. — Er züchtigte Magdeburg nicht, verband sich sogar mit dem König von Frankreich, führte sein Heer schnell nach Tirol und überraschte den kranken Kaiser in Inns- bruck. Der mußte bei Sturm und Regen ins Gebirge fliehen und mit Moritz einen Vertrag zu Pafsau schließen. 3. Dieser wurde dann 1555 im Augsburger Religionsfrieden bestätigt. Durch denselben wurde den lutherischen Reichsständen, nicht den Untertanen, volle Religionsfreiheit und Gleichstellung mit den Katholiken zugesichert. Die Reformierten wurden ausgeschlossen. 4. Kaiser Karl V. legte, der vielen Anstrengungen müde und körperlich leidend, 1556 in Brüssel die Regierung nieder. Sein Nachfolger in Deutsch- land war sein Bruder Ferdinand; in Spanien folgte ihm sein Sohn Philipp Ii. Er selbst zog sich in die Nähe des spanischen Klosters St. Just zurück. Noch bei Lebzeiten ließ er für sich (der Sage nach) ein Totenamt halten und verschied bald darauf 1558. (Platen: Der Pilgrim vor St. Just!) 5. Das Konzil von Trient verwarf zwar das Reformationswerk Luthers und Zwinglis und bezeichnete deren Anhänger als Irrgläubige; es
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